Wahlen sorgen für Wirbel bei den Liberalen

Die Art und Weise des zurzeit geführten Wahlkampfs erhitzten die Gemüter an der GV bei den Lachner Liberalen. Die unsachlichen Vorwürfe stossen auf völliges Unverständnis.

Der liberale Vorstand Lachen: (von li) Martin Michel (Präsident), Stefan Züger (Kassier), Nicole Wyss (Aktuarin neu), Luzi Schnidrig (Aktuar bisher), Marie-Eve Hofmann-Marsy (Medien).

Hauptthemen der gut besuchten GV der FDP.Die Liberalen Lachen am vergangenen Dienstagabend im Restaurant Bären waren natürlich die bevorstehenden Bezirks- und Gemeinderatswahlen. Präsident Martin Michel bedauerte das Chaos rund um die bevorstehenden Wahlen. Es sei mehr als bedenklich, dass fähige, kompetente Gemeinderäte, die mit grossem Geschick und Erfolg die Gemeinde führen, auf eine Art und Weise angegriffen würden, der jede sachliche Grundlage fehle. In buchstäblich letzter Minute wurden neue Kandidaten aus dem Hut gezaubert. Dies sei zwar juristisch korrekt, aber sicher nicht die feine Art. Sorge bereite ihm vorab, dass eine Partei im Gemeinderat die absolute Mehrheit anstrebe. Die SVP will künftig allein regieren. Die Lachner Liberalen gingen den Vorwürfen der SVP auf den Grund und die drei Gemeinderäte Bettina Stählin, Emil Woodtli und Pit Marty standen Rede und Antwort. Die Kritik an der Führung der Gemeindeliegenschaften sei haltlos. Zudem werde genau dieses Ressort durch einen SVP Gemeinderat geführt. Was die Bezirksschule angehe, wollte die SVP dem Bezirk die entsprechende Liegenschaft weit unter Wert verkaufen, was von der Gemeindeversammlung richtigerweise abgelehnt wurde. Dieser Beschluss der Gemeindeversammlung wird nun umgesetzt. Strittig ist heute noch die Kostentragung der Altlasten. Verständlich will jedes Gemeinwesen dieses finanzielle Risiko nicht übernehmen. Der amtierende Gemeinderat vertritt dabei klar den Standpunkt der Gemeinde. Es ist zu befürchten, dass die SVP mit der geplanten Mehrheit im Gemeinderat den Standpunkt des Bezirks durchsetzen will. Der offensichtliche Interessenskonflikt scheint den beiden SVP-Kandidaten wohl nicht bekannt zu sein. Die juristische Abklärung der Liberalen hat ergeben, dass beide Kandidaten bei diesen Entscheidungen in Ausstand treten müssten. Gerade bei dem wichtigsten Geschäft des Bezirkes und der Gemeinde könnten beide nicht mitwirken. Ein weiterer Kritikpunkt war, dass die Schul- und Sportinfrastruktur vernachlässigt würden. Die Beschlussfassung über das neue Seefeld Schulhaus ist für nächstes Jahr geplant. Die Erneuerung der Sportinfrastruktur verlangt einen Entscheid des Bezirkes, der seit über zehn Jahren aussteht. Somit ist auch hier die der Gemeinde angelastete Kritik haltlos. Das gleiche gilt für die Kernerneuerung und Kernentlastung. Alles ist entweder bereits im Bau oder als Sachgeschäft in Vorbereitung. 

Die Lachner Liberalen anerkennen und schätzen die umsichtige und fundierte Arbeit des bisherigen Gemeinderates. Sie werden deren Wiederwahl vollumfänglich unterstützen. Lachen hat einen kompetenten und ausgewogenen Gemeinderat verdient. Experimente mit einer Einparteienmehrheit im Gemeinderat sind abzulehnen.

Grundsätzlich sind die Lachner Liberalen mit dem Ergebnis der Kantonsratswahlen sehr zufrieden, auch wenn nur ganze elf Stimmen zum zweiten Sitz gefehlt haben. Mit Stefan Züger wird jedoch ein kompetenter Lachner mit Sachverstand und Fachwissen im Rat sitzen. Im Vorstand kam es zu einer Mutation. Aktuar Luzi Schnidrig demissionierte nicht nur als RPK-Präsident, sondern auch im Vorstand. Nach seinem Umzug nach Wangen wird er sich dort politisch einbringen. Seine Nachfolgerin als Aktuarin der FDP Lachen als auch als RPK-Mitglied wird Nicole Wyss. Somit setzt sich der neu gewählte Vorstand wie folgt zusammen: Dr. Martin Michel (Präsident), Stefan Züger (Vizepräsident und Kassier), Nicole Wyss (Aktuarin) und Marie-Eve Hofmann-Marsy (Medien). FDP.Die Liberalen Lachen

 

Marie-Eve Hofmann-Marsy

Medienbeauftragte