Positionierung der FDP.Die Liberalen Kanton Schwyz zur Unternehmenssteuer-Reform lll

 

Arbeitsplätze schaffen – für Lebensqualität im Kanton Schwyz.

 

Chance packen – für den Werkplatz Schwyz

 

Die FDP.Die Liberalen im Kanton Schwyz stellen den Werkplatz Schwyz 2017 ins Zentrum ihrer politischen Agenda. Die Abstimmung zur USR lll am 12. Februar bildet dabei den Auftakt.

 

Die wirtschaftliche Leistung eines Kantons wird nicht darin gemessen, ob der Steuerfuss tief liegt. Er wird an der wirtschaftlichen Leistung pro Kopf gemessen, dem Bruttoinlandprodukt BIP. Diese Leistung hängt von der Anzahl Arbeitsplätze im Kanton ab. Und hier besteht Handlungsbedarf: «Wir müssen uns anstrengen, mehr und gute Arbeitsplätze in unserem Kanton zu schaffen. Die Unternehmenssteuerreform stellt uns dafür Werkzeuge zur Verfügung. Und diese müssen wir nutzen», sagt Marlene Müller, Präsidentin der FDP.Die Liberalen Kanton Schwyz. «Denn starke Unternehmungen bedeuten sichere Arbeitsplätze und gute Löhne».

 

Werkzeugkasten

Während die Kantone Zug und Zürich bereits im Sommer ihre Umsetzungspläne zur USR lll präsentierten, hüllt sich der Kanton Schwyz in Schweigen. «Die USR bringt Firmen in Bewegung. Sie sind bereit, ihren Sitz zu verlegen. Und zwar dorthin, wo ihren Anforderungen am meisten entsprochen wird. Aber sie haben keine Möglichkeit, einen Umzug in den Kanton Schwyz zu prüfen, solange sie die Rahmenbedingungen nicht kennen, sie nicht wissen mit welchem Steuerfuss hier zu rechnen ist und ob beispielsweise ihre Forschungstätigkeit unterstützt wird», sagt Alain Homberger, Unternehmer und Säckelmeister der Gemeinde Freienbach. «Wir stehen im Wettbewerb und müssen jetzt mit konkreten Umsetzungen auf den Markt», ergänzt er. Deshalb stellt nun die FDP.Die Liberalen ihre Forderungen an die Umsetzung der USR lll vor, die sie anhand eines Werkzeugkastens erklärt.

 

Ziel: Arbeitsplätze schaffen

«Das übergeordnete Ziel heisst: Arbeitsplätze schaffen. Dafür müssen wir Unternehmungen ansiedeln, die hier produzieren und arbeiten. Und unsere traditionellen Unternehmungen stützen», sagt Heinz Theiler, Kantonsrat und Gewerbe-Unternehmer aus Goldau. «Für unsere traditionellen Unternehmungen und für Zuziehende sind alle Rahmenbedingungen wichtig. Für neue Betriebe kann es entscheidend sein, ob ihre Forschungstätigkeit mit einem Steuerrabatt unterstützt wird oder ob der Kanton Schwyz über eine Patenbox verfügt», erklärt er weiter.

Konkret fordert die FDP einen einheitlichen Gewinnsteuersatz für alle Unternehmungen in allen Gemeinden im ganzen Kanton Schwyz inklusive Bundessteuer von 12%, die Einführung der Patentbox mit einer kantonalen steuerlichen Entlastung von 90% und die steuerliche Entlastung von Firmen, die ihren Forschungsplatz in den Kanton Schwyz verlegen.

 

Lebensqualität als Entscheidungsfaktor

Den Gemeinden bleibt in diesem Rahmen genügend Freiraum, sich auf dem Markt für attraktive Arbeitgeber zu positionieren. Beispielsweise bei der Behandlung von Baugesuchen, bei Einzonungen von Gewerbeland, Gewährleisten solider Infrastruktur oder der Schaffung von Einrichtungen, welche die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglicht.

«Wie die Erfahrungen im Kanton Schwyz und Nachbarkantonen zeigen, spielen Softfaktoren für den Standortentscheid eine wichtige Rolle – oder mit anderen Worten: Stimmt die Lebensqualität, fällt es einer Firma in der letzten Entscheidungsrunde leichter, ihre Arbeitsplätze in den Kanton Schwyz zu verlegen», sagt Marlene Müller. Zu den Softfaktoren gehören attraktive Wohnungen, Naherholungsmöglichkeiten, gute Verkehrserschliessungen, sichere Schulwege, gute Schulen sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. «Hier gibt es unserer Meinung nach noch einiges zu tun», ergänzt sie, «damit sich der Kanton Schwyz nachhaltig im Wettbewerb halten kann und auch unsere Einheimischen von dieser Aufbruchstimmung profitieren».

 

USR lll: Das Wichtigste in Kürze

Mit der USR III wird der kantonale Steuerstatus für Holding-, Domizil- und gemischte Gesellschaften abgeschafft. Dieser Schritt ist unvermeidbar, weil die steuerliche Bevorzugung dieser Unternehmen nicht den OECD-Standards genügt und somit international nicht mehr akzeptiert wird.

Handeln wir nicht, droht dem Standort Schweiz und Schwyz der Abstieg in die zweite Liga. Es ist deshalb von oberster Priorität für den Kanton Schwyz als Werkplatz, wieder Rechtssicherheit für unsere Unternehmen und KMU zu schaffen. Die Unternehmenssteuerreform III (USR III) ist dabei der einzig gangbare Weg. Mit der USR III wollen wir Anpassungen vornehmen aber auch Freiräume für unseren Kanton schützen. Und somit die Standortattraktivität und den Werkplatz Schwyz für die Zukunft sichern.

 

 

FDP-Parteipräsidentin Marlene Müller zusammen mit Alain Homberger, Säckelmeister der Gemeinde Freienbach, und Kantonsrat Heinz Theiler (von links nach rechts).

 

Positionierung der FDP.Die Liberalen Kanton Schwyz zur Unternehmenssteuer-Reform lll