Medienmitteilung vom Mittwoch, 1. September 2016

 

Bürgerliches Schwyzer Komitee gegen AHV-Initiative    

 

Etwas im Schatten des Schwyzer Steuergesetzes stehen die drei nationalen Vorlagen, über die am 25. September abgestimmt wird. Gegen die AHVplus-Initiative wehrt sich ein sehr prominent besetztes Schwyzer Nein-Komitee.

 

Am 25. September stimmt das Schweizervolk über einen weiteren Frontalgriff auf die AHV ab. Die sogenannte «AHVplus»-Initiative fordert eine pauschale Erhöhung aller laufenden und künftigen AHV-Renten von zehn Prozent. Diese Forderung steht völlig quer zur derzeitigen Situation der Altersvorsorge und der demografischen Entwicklung. Aufgrund der tiefen Geburtenraten, des Eintritts der Babyboomer ins Pensionsalter und der Tatsache, dass die heutigen Rentnerinnen und Rentner älter werden als je zuvor, schreibt die AHV bereits Verluste.

 

«Der Generationenvertrag würde gebrochen!»

Die Rentenerhöhung soll gemäss Initiative von Seiten der Gewerkschaften für alle gelten. Egal ob sie finanziell darauf angewiesen sind oder nicht. Diese Verteilung nach dem Giesskannenprinzip ist in den Augen des Schwyzer Nein-Komitees falsch und teuer. Bei einem Ja zur Initiative müsste die AHV 2030 jährlich bis zu 5,5 Milliarden Franken mehr Renten auszahlen als heute. Zusammen mit den 7 Milliarden, die auch ohne Initiative schon fehlen, gäbe das ab 2030 ein Loch von jährlich 12,5 Milliarden Franken. Laut Initianten sollen dies die Berufstätigen und die Arbeitgeber über höhere Beiträge bezahlen. Somit werden die Milliarden auf die Kreditkarte der Jungen gebucht. «Mit dieser Initiative wird der Generationenvertrag gebrochen», sagt FDP-Präsidentin und Nationalrätin Petra Gössi. «Das darf auf keinen Fall passieren. Darum wehren wir uns vehement gegen dies gefährliche Initiative.»

 

Alle Bundesparlamentarier dagegen

Etwas über 50 Schwyzer Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft/KMU und Verbänden engagieren sich im bürgerlichen Schwyzer Komitee «Nein zur AHV-Initiative». Im Co-Präsidium sind unter anderem alle sechs Schwyzer Bundesparlamentarier, aber auch die Präsidenten vom Kantonal-Schwyzerischen Gewerbeverband sowie des Handels- und Industrieverbands Kanton Schwyz. Mit dabei sind: Petra Gössi, FDP-Nationalrätin & FDP-Präsidentin, Küssnacht; Alex Kuprecht, SVP-Ständerat, Pfäffikon; Alois Gmür, CVP-Nationalrat, Einsiedeln; Pirmin Schwander, SVP-Nationalrat, Lachen; Karl Fisch, Präsident Kantonal-Schwyzerischer Gewerbeverband, Gross; Marcel Dettling, SVP-Nationalrat, Oberiberg; Peter Föhn, SVP-Ständerat, Muotathal; Andreas Kümin, Präsident Handels- und Industrieverband Kanton Schwyz, Tuggen und Dominik Zehnder, FDP-Fraktionspräsident, Bäch.

 

Infos: ahv-initiative-nein.ch