FDP-Delegierte sagen dreimal Nein
An der Delegiertenversammlung der FDP.Die Liberalen des Kantons Schwyz wurden am Dienstagabend in Galgenen die Parolen zu den drei nationalen Vorlagen vom 9. Februar gefasst. Die Liberalen sagten dreimal deutlich Nein.
Auf gar kein Gehör stösst bei der FDP.Die Liberalen die Volksinitiative «Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache – Entlastung der Krankenversicherungen durch Streichung der Kosten des Schwangerschaftsabbruchs aus der obligatorischen Grundversicherung», die an der ersten Delegiertenversammlung des Jahres von FDP-Fraktionspräsidentin und Gastgeberin Sibylle Ochsner (Galgenen) präsentiert wurde. Das Verdikt lautete 72 Nein zu 1 Ja bei einer Enthaltung. Auch die SVP-Volksinitiative «Gegen Masseneinwanderung» (Abschottungsinitiative) findet in liberalen Kreisen kaum Unterstützung. 74 Delegierte sagten Nein und 3 Ja (bei 9 Enthaltungen). Überraschend deutlich stellten sich die Delegierten der FDP.Die Liberalen des Kantons Schwyz gegen den «Bundesbeschluss über die Finanzierung und den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur» (FABI), welcher durch Parteipräsidentin und Nationalrätin Petra Gössi (Küssnacht) vorgestellt wurde. 65 Delegierte sagten Nein, 3 Ja (eine Enthaltung). Damit stellen sich die Schwyzer Liberalen wie bereits bei der Vignetten-Debatte gegen ihre Mutterpartei. «Wir stehen ja nicht in der Pflicht, der FDP Schweiz zu folgen und es ist das Recht aller unserer Delegierten, ihre eigene Meinung kundzutun», kommentierte Petra Gössi das Resultat, welches sie selber erfreut zur Kenntnis nahm.
Text: Roger Bürgler