Medienmitteilung vom 7. September 2014

 

Leuteneggers Appell an die Milizpolitik

 

Der traditionelle Herbstanlass führte die FDP.Die Liberalen des Kantons Schwyz am Samstag an die GEWA und in die St. Jakobskellerei Schuler. Dabei gab es viel Geselliges und auch Brisantes.

 

Am Herbstanlass der FDP des Kantons Schwyz trifft sich die liberale Familie für einmal ausserhalb der politischen Agenda. Der gesellige Anlass wird jeweils an einem spannenden Ort durchgeführt und in der Regel mit einer Führung verbunden. So auch am Samstag. Treffpunkt war die St. Jakobskellerei Schuler in Seewen-Schwyz und Patron Köbi Schuler freute sich sehr über den Besuch der knapp 70 FDPler.

 

Besuch beim regionalen Gewerbe
Bevor jedoch die Küferei und die Kellerei des Schwyzer Traditionsunternehmens besucht wurden, statteten die Liberalen gleich neben der St. Jakobskellerei auf dem alten Zeughausareal der grossen Gewerbeschau Innerschwyz mit 159 Ausstellern und etlichen Sonderattraktionen einen Besuch ab. Beste Gelegenheit also für die Liberalen, mit dem heimischen Gewerbe und den Dienstleistern auf Tuchfühlung zu gehen. Beim Apero durfte schliesslich Parteipräsidentin und Nationalrätin Petra Gössi (Küssnacht) ihren früheren Fraktionskollegen und heutigen Zürcher Stadtrat Filippo Leutenegger begrüssen. Der einstige Arena-Moderator und Chefredaktor des Schweizer Fernsehens erzählte aus seiner täglichen Arbeit in der Exekutive der grössten Stadt der Schweiz. Dies gewohnt salopp und auch mit erstaunlichen Aussagen. «Als Exekutivpolitiker auf Gemeindestufe sehe ich jetzt, was wir auf der nationalen Parlamentsstufe mit dieser Regulierungs- und Verordnungswut alles verbocken.» Vieles sei in den Städten und Gemeinden kaum mehr umzusetzen und nähme den Gemeindepolitikern vor allem auch den Handlungsspielraum wo für deren Arbeit so wichtig wäre. «Diese Erfahrung zeigt mir auch, dass ein professionelles Bundesparlament für unseren Staat verheerend wäre.» Der Appell an die Milizpolitik war offensichtlich. «Der Trend ist zwar gegenteilig, aber wir sehen jetzt schon, dass dieser gefährlich ist.» Besonders unterhaltsam waren Leuteneggers Berichte aus seiner jetzigen Arbeit als Stadtrat. Als Vorsteher des Tiefbauamts mit über 2'000 Angestellten ist die Städteentwicklung mit dieser Gesetzgebung, dem medialen Druck, den vielfältigen Ansprüchen und auch den Forderungen der linken Mehrheit im Stadtrat zum Teil ein Ding der Unmöglichkeit. «Aber mir machen die Arbeit und die täglichen Herausforderungen grosse Freude.»

 

 

Der frühere TV-Chefredaktor, Nationalrat und heutige Zürcher Stadtrat Filippo Leutenegger war am Samstag bei der FDP des Kantons Schwyz zu Gast.

 

Text & Bild: Roger Bürgler