Medienmitteilung vom 30. Dezember 2015

 

 

FDP nimmt weitere Kandidaten auf Liste

 

Die FDP.Die Liberalen akzeptieren den geforderten Anspruch der CVP auf drei Regierungsratssitze nicht. An der Medienkonferenz vom Mittwoch bekennt sich die FDP hingegen ausdrücklich zur Konkordanz.

 

FDP-Parteipräsidentin Petra Gössi erklärte es am Mittwoch an der Medienkonferenz in Schwyz klar und deutlich: «Wir steigen mit einer eigenen Liste in den Regierungsratswahlkampf. Dabei werden unsere bewährten Regierungsräte Kaspar Michel und Petra Steimen-Rickenbacher natürlich die Zugpferde sein». Sie stünden für eine liberale und eigenverantwortliche Politik, die ihre Wurzeln im Gemeinsinn und Föderalismus haben. «Zudem leisten beide sehr gute Arbeit.»

 

Einstehen für die Konkordanz

Aufgrund der Wähleranteile stehen der FDP.Die Liberalen zwei, der SVP drei und der CVP ebenfalls zwei Sitze in der Regierung zu. «Und wir bekennen uns ausdrücklich zum Konkordanzsystem in der Exekutivbehörde», sagte am Mittwoch Wahlkampfleiter Martin Wipfli (Feusisberg). Daher könne man den Anspruch der CVP auf drei Sitze nicht akzeptieren. «Wir anerkennen jedoch den politischen Leistungsausweis des bisherigen und wieder zur Wahl stehenden CVP-Regierungsrats Othmar Reichmuth», sagt Wipfli weiter. Deshalb wäre die FDP bereit gewesen, Othmar Reichmuth auf die FDP-Liste zu nehmen. «Wir haben dies Regierungsrat Othmar Reichmuth so mitgeteilt. Er hat jedoch heute Mittwoch abgelehnt», sagt Petra Gössi. Mit der Absage von Reichmuth und der Tatsache, dass die CVP sich öffentlich für drei Sitze stark macht und somit einen Regierungsratssitz der FDP.Die Liberalen angreift, werde die FDP keine Kandidaten der CVP auf ihre Liste nehmen. «Wir anerkennen und würdigen jedoch die in den vergangenen vier Jahren geleistete Arbeit der Schwyzer Regierung als Kollegialbehörde und wollen mit unserem Entscheid auch aufzeigen, das parteipolitisches Gezänke nicht Basis einer Auswahl für ein Exekutivamt sein kann.»

 

Auch SVP-Regierungsräte auf FDP-Liste?

Konsequenterweise wird die FDP im Sinne einer bürgerlichen Politik und als Bekenntnis zur Konkordanz die drei Kandidaten der SVP bei entsprechender Einhaltung des Gegenrechtes auf die FDP-Liste nehmen. «Die FDP.Die Liberalen stehen mit dieser Vorgehensweise für eine eigenständige bürgerliche Politik, die den Diskurs und Wettbewerb der Meinungen respektiert», sagt Wahlkampfleiter Martin Wipfli. «Die bisherigen Regierungsräte haben gutbürgerlich zusammengearbeitet, die Herausforderungen im Kanton werden angepackt und es zeichnen sich nun Lösungen ab, die den Eigenarten des Kantons Schwyz auch gerecht werden.»

 

 

Blicken zuversichtlich in die Regierungsratswahlen 2016. FDP-Wahlkampfleiter Martin Wipfli und Parteipräsidentin Petra Gössi.

 

Text & Bild: Roger Bürgler