Die FDP des Kantons Schwyz hat angekündigt, mit einer starken, geschlechtlich und regional ausgewogenen Viererliste in den Nationalratswahlkampf zu steigen. Dies scheint zu glücken. Am Mittwochabend nominierte die FDP Ingenbohl-Brunnen ihren langjährigen Ortsparteipräsidenten und Kantonsrat Sepp Dettling zu Handen der kantonalen DV, welche nächsten Dienstag 24. Mai in Küssnacht stattfindet.
Im ganzen Kanton bekannt
Nach der Märchler Kantonsrätin Sibylle Ochsner (Galgenen), Fraktionspräsidentin Petra Gössi aus dem Bezirk Küssnacht, Dominik Zehnder (Freienbach) aus den Höfe steht nun mit Sepp Dettling auch der Bezirk Schwyz mit einem FDP-Politiker in den Starlöchern. «Mit zwei Frauen und zwei Männern aus vier Bezirken und allesamt starken und versierten Persönlichkeiten können wir unseren Delegierten ein Topteam präsentieren», sagt Parteipräsident Vincenzo Pedrazzini (Wollerau), der selber bereits als Ständeratskandidat feststeht. Am Dienstag 24. Mai um 19.30 Uhr im Küssnachter Monsejour werden die Vertreter der jeweiligen FDPOrtsparteien ihre Kandidatinnen und Kandidaten den Delegierten vorstellen. Mit grosser Wahrscheinlichkeit werden die nun bekannten vier Nominierten definitiv ins Rennen um einen Sitz im Nationalrat geschickt. Die letzte Nomination mit Sepp Dettling ist nur bedingt eine Überraschung. Auch wenn seine achtjährige Amtszeit als Kantonsrat (inklusive Mitglied der gewichtigen Staatswirtschaftskommission) bereits sieben Jahre zurück liegt, so hat der Rechtsanwalt sich nie ganz aus der Politik zurückgezogen, sondern sich stets aktiv und engagiert in die verschiedenen Themen eingebracht. Sowohl durch seine politische, berufliche und auch gesellschaftliche Tätigkeiten (Sportverbände, Präsident des kantonalen Polizeiverbandes, etc.) ist er im ganzen Kanton bekannt. Dettling selber präsentierte sich am Mittwoch mit typisch markigen Worten: «Ich bin ein richtiger Innerschwyzer, setze auf die föderalistische Struktur der Schweiz und wehre mich gegen das Diktat von oben, egal ob von Bundesbern oder der EU. Der Kanton und die Gemeinden müssen ihren Handlungsspielraum behalten.»
Text: Roger Bürgler