Medienmitteilung vom 19. Januar 2012

FDP mit Kaspar Michel und Petra Steimen

Die FDP.Die Liberalen des Kantons Schwyz werden mit dem amtierenden Finanzdirektor Kaspar Michel und der Wollerauer Kantonsrätin Petra Steimen ins Rennen um die Regierungsratssitze steigen. Letztere gewann die parteiinterne Ausmarchung gegen den Feusisberger Erziehungsrat Peter Beutler.

 

Zweierkandidatur für die Schwyzer Regierung. Die FDP des Kantons Schwyz nominierte am Mittwoch Regierungsrat Kaspar Michel und die Wollerauer Kantonsrätin Petra Steimen.

Zweierkandidatur für die Schwyzer Regierung. Die FDP des Kantons Schwyz nominierte am Mittwoch Regierungsrat Kaspar Michel und die Wollerauer Kantonsrätin Petra Steimen.

 

 

Auf der einen Seite eine Gewerblerin aus Wollerau und auf der anderen eine Führungsperson aus Feusisberg. Unbestritten war am Mittwochabend im Seehotel Waldstätterhof in Brunnen, dass die FDP mit Kantonsrätin Petra Steimen und Erziehungsrat Peter Beutler zwei ausgewiesene und kompetente Persönlichkeiten als Regierungsratskandidaten zur Verfügung hat.

 

Deutlicher Entscheid

Doch die 94 Delegierten beschlossen im Vorfeld und auf Antrag der Geschäftsleitung mit einem Zweierticket an den Regierungsratswahlen teilzunehmen. «Wir haben keinen Anspruch auf einen dritten Sitz», sagte Parteipräsident Vincenzo Pedrazzini in Brunnen. «Also macht es auch keinen Sinn mit einer Dreierkandidatur anzutreten.» Dadurch kam es zur erwarteten Ausmarchung zwischen der erst abends zuvor in Wollerau nominierten Petra Steimen und Peter Beutler. FDP Wollerau-Präsident Stefan Hiestand stellte Petra Steimen als gradlinige, erfahrene und über die Parteigrenzen hinaus anerkannte Politikerin mit grossen Hang zum Gewerbe vor. Die Kandidatin selber sieht sich durch ihren privaten und beruflichen Werdegang im ganzen Kanton verwurzelt. «Heute spielen sich die verschiedenen Regionen gegeneinander aus. Das erachte ich als gefährlich.» Als Regierungsrätin würde Petra Steimen sich auch dafür engagieren, dass die Verwaltung künftig ihre Kunden, also die Bürger, vermehrt im Zentrum sehe und nicht sich selbst. Kantonsrat Bruno Sigrist aus Schindellegi stellte FDP Feusisberg-Parteipräsident Peter Beutler als Kandidat vor. Er verwies auf die internationale Erfahrung des früheren Credit Suisse-Bankers und heutigen KMU-Unternehmers hin. Auch sei Beutler ein leidenschaftlicher und konsequenter Schaffer für die Sache. Die folgenden Voten liessen die Tendenz der Ausmarchung bereits etwas erahnen. Es wurde vorwiegend für Petra Steimen gesprochen. Der Frauenbonus im bis jetzt ausschliesslich männlichen Kandidatenreigen sei zwar nicht «matchentscheidend», dürfe aber auch nicht unterschätzt werden. Schliesslich stimmten die Delegierten mit 61:33 deutlich für Petra Steimen, die nun mit dem völlig unbestrittenen Kaspar Michel für die FDP ins Rennen um die Regierungsratssitze steigt.

 

Gleich fünf Vorlagen

Nach den Nominationen fassten die FDP-Delegierten gleich zu fünf Abstimmungsvorlagen ihre Parolen. So zu den drei Volksinitiativen «Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen» (einstimmig Nein), «Für ein steuerlich begünstigtes Bausparen» (42 Ja zu 36 Nein) und «6 Wochen Ferien für alle» (einstimmig Nein). Weiter lehnten die Liberalen den Gegenentwurf zur Volksinitiative «Für Geldspiele im Dienste des Gemeinwohls» mit 7 zu 40 deutlich ab und das Bundesgesetz über die Buchpreisbindung wurde gar einstimmig abgelehnt.

 

Text & Bild: Roger Bürgler