Medienmitteilung vom 17. Mai 2012

Petra Gössi soll FDP-Präsidentin werden

 

Erstmals in der Geschichte der FDP.Die Liberalen dürfte die Schwyzer Kantonalpartei von einer Frau geführt werden. Nationalrätin Petra Gössi wird am kommenden Dienstag an der Delegierten-versammlung in Schindellegi aller Voraussicht nach Nachfolgerin vom abtretenden Parteipräsidenten Vincenzo Pedrazzini.

 

Der 51jährige Vincenzo Pedrazzini (Wollerau) hatte die FDP-Kantonalpartei während fünf Jahren geführt und bereits im Vorfeld der Parlamentswahlen im Herbst angekündigt, dass er an der ordentlichen DV im Frühjahr 2012 nicht mehr zur Wahl stehen wird. Vor drei Wochen wurde Vincenzo Pedrazzini an der Delegiertenversammlung der FDP Schweiz in seinem Amt als Vizepräsident bestätigt. «Eines meiner Ziele wird sein, künftig die nationale Politik vermehrt auch auf kantonaler und kommunaler Ebene einzubringen», erläuterte Pedrazzini unlängst.

 

 

 

Petra Gössi ist Wunschkandidatin

In der Präsidialzeit von Vincenzo Pedrazzini konnte die Kantonalpartei ihren Abwärtstrend stoppen und zuletzt auf breiter Ebene wieder Erfolge feiern. Angefangen mit der Rückeroberung des zweiten Regierungsratssitzes durch Kaspar Michel (Rickenbach) vor zwei Jahren, dann der Gewinn eines Nationalratssitzes durch Petra Gössi (Küssnacht) und zuletzt die erfolgreiche Regierungsratswahl mit Petra Steimen-Rickenbacher (Wollerau) als Nachfolgerin vom abtretenden Vorsteher des Sicherheitsdepartements und Landesstatthalter Peter Reuteler (Wollerau). Gleichzeitig gewann die FDP des Kantons Schwyz drei zusätzliche Sitze im Kantonsparlament. Dies alles gelang Vincenzo Pedrazzini unter anderen auch zusammen mit Vizepräsident Martin Wipfli (Feusisberg), der jeweils als Wahlkampfleiter agierte. An der Delegiertenversammlung vom kommenden Dienstag 22. Mai in Schindellegi kommt es nun zur Gesamterneuerungswahl der FDP-Geschäftsleitung. Diese soll einerseits mit bewährten Mitgliedern, aber auch mit einigen jungen und dynamischen Personen besetzt werden. Bekannt ist inzwischen auch wer mit grosser Wahrscheinlichkeit das Präsidium übernehmen wird. Neo-Nationalrätin Petra Gössi aus Küssnacht wird von einer eigens eingesetzten Findungskommission zu Handen der Geschäftsleitung als einzige Kandidatin vorgeschlagen. «Für uns ist Petra Gössi ganz klar die Wunschkandidatin», erklärte Vincenzo Pedrazzini. «Einerseits kennt sie nach acht Jahren engagierter Fraktions- und Parlamentsarbeit den Kanton Schwyz und seine politischen Abläufe sehr gut und zum anderen steht sie heute als Nationalrätin aktiv in der Bundespolitik.»

 

Steile Politkarriere

Dass Petra Gössi voraussichtlich erste Schwyzer FDP-Kantonalpräsidentin wird, ist keineswegs eine Überraschung. Viel mehr fast eine logische Konsequenz. Die 36jährige Juristin aus Küssnacht legte bislang eine steile Politkarriere zurück. 2004 wurde Petra Gössi Kantonsrätin, zwei Jahre später kam sie in die kantonale Geschäftsleitung und von 2008 bis zur ihrer Wahl als bislang jüngste Nationalrätin des Kantons Schwyz im Herbst des letzten Jahres führte sie kompetent und engagiert die FDP-Kantonsratsfraktion. «Ich freue mich auf die verantwortungsvolle Aufgabe als Parteipräsidentin der FDP des Kantons Schwyz», sagte Petra Gössi. «Mein Ziel ist, mit einer bürgernahen und zukunftsorientierter Politik auch das neue Vertrauen, welches die FDP im Kanton Schwyz in den letzten Jahren gewonnen hat, zu bestätigen.»

 

Text: Roger Bürgler