FDP einstimmig gegen Erbschaftssteuer
Klare Entscheide bei der FDP des Kantons Schwyz. Die Erbschaftssteuer und die Billag-Mediensteuer haben keine Chancen bei den Liberalen.
An der Delegiertenversammlung vom Montagabend im Landgasthof Rose in Altendorf waren die Delegierten vor allem gespannt, ob die Wahlkampfleitung eine FDP-Teilnahme bei den Ständeratswahlen plant. Wahlkampfleiter Martin Wipfli (Feusisberg) musste die Delegierten jedoch vertrösten. «Wir sind noch nicht so weit, führen aber intensiv Gespräche.»
Energiestrategie 2050 präsentiert
Vor der Parolenfassung trat Hans Bless, CEO des Elektrizitätswerks des Bezirks Schwyz, bei den Delegierten der FDP.Die Liberalen auf. Er informierte ausführlich und kompetent über die Ziele und Auswirkungen der Energiestrategie 2050. Was die Liberalisierung des Strommarktes und die daraus resultierenden Herausforderungen für regionale Unternehmen wie das EBS bedeutet, stiess bei der FDP.Die Liberalen auf grosses Interesse. Eher Formsache war dann die Parolenfassung zu den vier nationalen Abstimmungsvorlagen vom 14. Juni 2015. Die Änderung der Verfassungsbestimmung zur Fortpflanzungsmedizin und Gentechnologie im Humanbereich (Präimplantationsdiagnostik) wird einstimmig angenommen, die Erbschaftssteuer und die Stipendieninitiative hingegen einstimmig abgelehnt. Mit zwei Ja-Stimmen gegen 64 Nein-Stimmen hatte auch die Änderung des Bundesgesetzes über Radio und Fernsehen (Billag-Mediensteuer) keine Chance. Die Vorlagen wurden am Montag von den drei FDP-Kantonsräten und Nationalratskandidaten Doris Kälin (Einsiedeln), Dominik Zehnder (Bäch) und Heinz Theiler (Goldau), die zusammen mit Parteipräsidentin und Nationalrätin Petra Gössi (Küssnacht) in den Wahlkampf steigen, vorgestellt.
Traten an der DV in Altendorf gemeinsam auf. Die vier Nationalratskandidaten Heinz Theiler (von links), Doris Kälin, Dominik Zehnder und die amtierende Nationalrätin Petra Gössi.
Text: Roger Bürgler