Dass NR Andy Tschümperlin als SP Vertreter das Geld am liebsten vom Staat nimmt, ist nicht weiter erstaunlich. Als Mensch, welcher aber lieber eigenverantwortlich und unabhängig ist, kann ich das Jammern nach dem kantonsrätlichen Entscheid, die Unterstützung für das Kinderparlament zu kürzen, nicht verstehen. Die schweizerische Politik zeichnet sich ja gerade dadurch aus, dass sie eben nicht nur staatlich finanziert ist. Also: das Kinderparlament ist durchaus ein sinnvolles Projekt, um Kinder an die Politik heranzuführen. Dass sich der Staat daran teilweise finanziell beteiligt, kann ich ebenfalls noch nachvollziehen. Das tut er auch mit dem „Erwachsenenparlament“. Wieso aber soll es Aufgabe des Staates sein, dieses Projekt vollumfänglich zu finanzieren. Wieso nicht wie in der realen Politik. Die Kinder sollen die reale Welt erleben. Die Kinder sollen lernen, dass der Staat nicht einfach nur ein finanzieller Umverteiler ist, wie es die SP so gerne hätte. Ich bin überzeugt, dass es genug Spender für ein solches Projekt gibt. Ich würde mich sogar dafür einsetzen, dass sich die FDP an einem solchen Projekt finanziell beteiligt. Ich würde allerdings auch hinterfragen, ob es für 2 Tage im Jahr CHF 10‘000 braucht. Vielleicht sollten wir einfach mal die tatsächlichen Ausgaben einsehen und auf Notwendigkeit hin überprüfen. Ich bin überzeugt, dass die im reduzierten Budget gesprochenen CHF 5‘000 einen grossen Teil der notwendigen Kosten abdecken würden. Und ich wünsche mir, dass unsere Kinder lernen, dass man mit dem Geld anderer – und nichts anderes sind die Steuergelder – bedächtig umgehen muss.
Vincenzo Pedrazzini, Wollerau
Präsident FDP.Die Liberalen Kanton Schwyz