FDP Einsiedeln sammelt für die Renteninitiative

Die Jungfreisinnigen Kanton Schwyz und Mitglieder der Ortspartei FDP Einsiedeln haben am letzten Nationalen Sammeltag vom 7. November Unterschriften für die Renteninitiative der Jungfreisinnigen gesammelt. Während drei Stunden haben Jungfreisinnige des Kanton Schwyz mit Unterstützung von FDP Kantonsrat Reto Keller und Vorstandsmitgliedern der FDP Einsiedeln unter Einhaltung der nötigen Schutzmassnahmen zahlreiche Unterschriften zusammengetragen. Die von den Jungfreisinnigen Schweiz lancierte Initiative zur Sicherung einer nachhaltigen Altersvorsorge ist eines der wichtigsten politischen Themen. Die Initiative sieht vor, mit drei Schritten die nötigen Massnahmen ergreifen zu können, um so die Altersvorsorge zu sichern. Um die nötigen Unterschriften zusammen zu bringen, sind weitere Sammlungen der FDP Ortsparteien des Kanton Schwyz und den Jungfreisinnigen geplant. 

 

AHV in Schieflage

Die AHV macht rund 1Mia. Verlust pro Jahr. Der Hauptgrund ist die stetig steigende Lebenserwartung. Seit der Einführung der AHV 1948 ist die Rentenbezugszeit von Männern von 12 auf 20 Jahre gestiegen und bei Frauen von 13 Jahre auf 23 Jahre. Das ist natürlich erfreulich, auch weil wir uns besserer Gesundheit erfreuen im Alter als früher. Die Kehrseite ist aber, dass vor 60 Jahren etwa 6 Erwerbstätige die Rente einer Person finanzierten, heute sind es noch 3.4 Erwerbstätige und in 30 Jahren werden es nur noch rund 2 Erwerbstätige sein. Wenn wir nichts unternehmen, geht die AHV Konkurs.

Renteninitiative ist die Lösung

Renten kürzen (die Renten müssten um fast 20% sinken bis 2045) und Beiträge erhöhen (jährliche Lohnabgaben müssten im Durchschnitt pro Person um CHF 2300.- steigen bis 2045) sind für die Jungfreisinnigen und FDP keine Option. Der nachhaltige Weg führt über das Rentenalter: 66 Jahre für Männer und Frauen bis 2032 und danach eine Verknüpfung des Rentenalters an die Lebenserwartung mit dem Faktor 0.8 (Rentenalter steigt um 0.8 Jahre, wenn die Lebenserwartung um 1 Jahr steigt). Somit lassen sich die AHV-Finanzen nachhaltig stabilisieren, auch über das Jahr 2045 hinaus. Die Schweiz wäre mit diesem Weg nicht allein, viele europäische Länder haben bereits beschlossen das Rentenalter bis 2030 zu erhöhen, teilweise bis 67 Jahre und mehr.

Sammelerfolg

Auf dem Sennhofplatz konnten die FDP und die Jungfreisinnigen zahlreiche Passanten für das Anliegen gewinnen. Wir möchten uns bei jeder und jedem einzelnen für die Unterstützung bedanken. Die Unterschriftensammlung läuft noch bis Mitte 2021. Link zur Renteninitiative: www.renten-sichern.ch