Drei FDP-Kantonsräte fordern neues Leitbild

14 Jahre hat das kantonale Leitbild «Nachhaltiges Bauen» bereits auf dem Buckel. Eine Erneuerung ist nun angebracht, finden die FDP-Kantonsräte Willi Kälin, Marlene Müller und Urs Rhyner.

Das Leitbild «Nachhaltiges Bauen» wurde 2006 zukunftsweisend und nachhaltig aufgebaut und entspricht heute noch in weiten Teilen seinem Sinn und Zweck. «Doch inzwischen ist dieses Leitbild 14 Jahre alt und sollte auf den heutigen Stand gebracht werden», sagt FDP-Kantonsrat und Architekt Willi Kälin (Pfäffikon). Zusammen mit seiner Wollerauer FDP-Ratskollegin und Parteipräsidentin Marlene Müller und Ratskollegen Urs Rhyner (Schindellegi) hat Willi Kälin ein entsprechendes Postulat eingereicht.

 

Fit für die Zukunft machen

«Gerade jetzt, wo grössere Bauten wie die Kantonsschule Ausserschwyz in Pfäffikon oder die Umbauten der Kantonsschulen Nuolen und Kollegium Schwyz bevorstehen, müsste das Leitbild von Anfang an in die Planung integriert werden», ist Kälin überzeugt. Darum sei es wichtig, dass das Leitbild zeitgemäss mit den aktuellen Normen, Richtlinien und gesetzlichen Vorgaben geprüft und in den entsprechenden Punkten auf den aktuellen Stand gebracht werde. Weiter soll auch die Thematik der Verminderung vom CO2-Ausstoss in das Leitbild einfliessen und sich mindestens den Zielen des Bundes orientieren. «Wir sind der Meinung, dass das Leitbild heute so ausgelegt werden könne, dass auch der Baustandart Minergie Eco oder das Modul MQS dazugehört», erklärt Willi Kälin weiter. Das damalige Leitbild «Nachhaltiges Bauen» war ein vorbildliches Werk und die Regierung hat es nun in der Hand, dieses mit den entsprechenden Anpassungen fit für die Zukunft zu machen, sind die Liberalen überzeugt. Das Leitbild, das damals von drei FDP-Kantonsräten angestossen wurde, war ursprünglich ein unterstützendes Instrument für die kantonale Immobilienstrategie und des Immobilienmanagements. Sechs Leitkriterien wurden in den Fokus der Zielsetzung gestellt. Die Raumbewirtschaftung, gesunder Innenraum und Ökologie, eine lange Gebrauchsdauer, die Energieeffizienz, die Wirtschaftlichkeit sowie ein Monitoring mit Qualitätssicherung.

 

Text: Roger Bürgler