«Die FDP.Die Liberalen zeigen, was sie haben»

Dass die Stimmung bei den Liberalen gut ist, spürt man nicht nur an den diversen Polit-Veranstaltungen, sondern auch an der Anzahl gemeldeter Listen: Neben der Hauptliste stellen sie mit 24 Kandidierenden auf 6 Nebenlisten am meisten eigene KandidatInnen.

pd. Nationalrätin Petra Gössi tritt diesmal nicht nur zu den Nationalratswahlen an, sondern kandidiert auch für den Ständerat. «Um den Sprung in den Ständerat zu schaffen, ist die grösstmögliche Mobilisierung der Wählerinnen und Wähler nötig. Dazu gehört einerseits die Doppelkandidatur Petra Gössis, und andererseits eine starke Hauptliste mit dem Gewerbeverbandspräsidenten Heinz Theiler, dem Parteipräsidenten Urs Rhyner und der bestens vernetzten Julia Cotti aus dem Vorstand der FDP-Frauen», sagt Nathalie Henseler, Wahlkampfleiterin der FDP.Die Liberalen.

Nebenlisten als Statement

Nebenlisten sind ein Statement, sie haben die Funktion zu zeigen, was man hat. Und sie sollen breite WählerInnenkreise ansprechen oder Politverdrossene abholen: «Wenn am Stammtisch über die da oben in Bern ausgerufen wird, kann eine Nebenlistenkandidatin auf den Tisch hauen und sagen: ‘Dann gibt doch deine Stimme mir!’ – so kann den Wählenden eine vielseitige Auswahl präsentiert werden und Stimmen gewonnen werden», sagt Henseler weiter. Sie teilt die Einschätzung überhaupt nicht, dass Nebenlisten nicht den erwünschten Effekt haben und kaum zu Sitzen verhelfen: «Im Kanton Schwyz gibt es genügend Beispiele dafür, dass Nebenlisten entscheidend sein können».

Von den Boomers bis zum Jungfreisinn

Wichtig sei der Partei, ein breites Spektrum an Kandidierenden zu präsentieren, welche sich für die Spitzenkandidierenden auf der Hauptliste einsetzen. «Es ist wie bei der Tour de France: Ohne die wertvolle Hilfe der Wasserträger, die Windschatten liefern und Nachführarbeit verrichten, gäbe es weder Indurains, Froomes noch Vingegaards. Politik ist Teamarbeit», sagt Henseler weiter. So engagieren sich beispielsweise auf der Liste «Boomers für die Jugend» die bekannte alt-Präsidentin der FDP-Frauen, Evelyne Marciante und der Säckelmeister der Gemeinde Freienbach, Alain Homberger. Sie mobilisieren ihr gestandenes Netzwerk und überzeugen in der Debatte. Auf der anderen Seite steigen die Jungfreisinnigen mit einem altbekannten Wahlslogan der FDP aus den Achtzigern in den Wahlkampf. «Mehr Freiheit, weniger Staat» steht auf dem Flyer mit Spitzenkandidat Yanik Kamer und seinen Mitstreitern Dario Büeler, Mischa Schnyder und Fabian Ab Yberg.

Schwyzer Gewerbe, gesunde Finanzen, Frauenliste und Nachhaltigkeit

Die Gewerbeliste mit Spitzenkandidatin Rita Lüönd (Präsidentin KMU Frauen Schwyz), die Liste für gesunde Schwyzer Finanzen mit Spitzenkandidatin Franziska Zingg (Gemeinderätin Wollerau) und die Liste für Innovation und Nachhaltigkeit mit Spitzenkandidatin Marlene Müller (alt-Parteipräsidentin) decken umwelt- und wirtschaftspolitische Aspekte ab. Die Liste der FDP-Frauen mit deren Präsidentin Anna Marty als Spitzenkandidatin rücken die Anliegen der Gleichberechtigung und Vereinbarung von Familie und Beruf in den Vordergrund.

FDP.Die Liberalen Kanton Schwyz